Die Erfindung der Gender-Sprechpause beansprucht Luise F. Pusch, Pionierin der feministischen Sprachwissenschaft: „Glottisschlag – Das habe ich erfunden! Student_innen Mitarbeiter_innen Gendern mit Klammer Die männliche und weibliche Endung eines Wortes wird durch eine Klammer getrennt: Student(innen), Student(in), Lektor(in), Akademiker(innen), Professor(in) Gendern mit Das Wort „Gendersternchen“ ist kein tatsächliches Lehnwort, weil das Zeichen in der englischen Schriftsprache nicht allgemein verwendet wird – im Englischen haben Personenbezeichnungen kein grammatisches Geschlecht und sind geschlechtsneutral (siehe Gendersprache im Englischen). Genderstern(chen), auch Gender-Sternchen oder Gender-Star (von englisch gender [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“), bezeichnet den Einsatz des Sternchens (Asterisk) als Mittel der geschlechtergerechten Schreibung im Deutschen, um in Personenbezeichnungen zwischen männlichen und weiblichen auch nichtbinäre Geschlechtsidentitäten typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Divers, Drittes Geschlecht). Eine Gender-Sprechpause zwischen der maskulinen Form und dem Movierungssuffix entspricht nicht den Aussprachenormen. Es gilt also: Mach dir Gedanken und entscheide dich bewusst für oder gegen das Gendern! Und dann gibt es natürlich noch die Aussage: „Das ist doch klar, dass man da auch immer die Frauen mit meint!“ Auf der anderen Seite kann man sagen: Wenn man alle meint, sollte man auch alle nennen. Gerne! Auch Mitarbeiter/-innen ist nicht empfehlenswert, da es weder lesefreundlich ist … Beide Kurzformen können aber auch mit Glottisschlag gesprochen werden (siehe Aussprache von Kurzformen). Von allen Genderzeichen gibt der Verband allerdings dem Genderstern den Vorrang: „Falls jedoch mit Kurzformen gegendert werden soll, empfiehlt der DBSV, das Sternchen zu verwenden, weil es laut Veröffentlichungen des Deutschen Rechtschreibrates die am häufigsten verwendete Kurzform ist und so dem Wunsch nach einem Konsenszeichen am nächsten kommt.“[16], Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) – gegründet 1947 und mitfinanziert von der Kultusministerkonferenz – stellt einen eigenen Redaktionsstab beim Deutschen Bundestag zur Beratung von Bund und Ländern bei allen Sprachfragen, um Texte aller Art auf sprachliche Richtigkeit und Verständlichkeit zu überprüfen, ebenso Anfragen zum geschlechtergerechten Formulieren und zu Stil, Grammatik und Rechtschreibung. Die Beobachtung der geschriebenen Sprache zeigt dazu derzeit […] verschiedene orthographische Ausdrucksmittel wie Unterstrich (Gender-Gap), Asterisk (Gender-Stern) […].“. […] Männer bekommen den Wortstamm und somit den ersten Platz, Transgender-Personen bekommen den zweiten Platz, Frauen wird mit der Wortendung der letzte Platz zugewiesen. Meine Antwort: mit einer Minipause, heute auch bekannt als Knacklaut. Diese Fragen begegneten uns in … […] Mit der Frequenzsteigerung des Asterisks geht im Gegenzug die geschlechtergerechte Schreibung mit Paarformen zurück.“[36] In seinem Bericht wollte der Rat noch keine Empfehlung für die Aufnahme in die amtliche Rechtschreibung aussprechen,[46] erklärte aber, dass, „der gesellschaftliche Diskurs über die Frage, wie neben männlich und weiblich ein drittes Geschlecht oder weitere Geschlechter angemessen bezeichnet werden können, sehr kontrovers verläuft. Für diese Umstellung gab es viel Zustimmung und aner-kennenden Es ist zu beobachten, dass sich die Variante mit Genderstern in der Schreibpraxis immer mehr durchsetzt. [10] Ein Gender-Gap wird vorgelesen als „Künstler-Unterstrich-innen“, ein Binnen-I als „Künstlerinnen“ ohne Pause. Auch auf deine Mitarbeiterbindung und die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter kann sich die Sprache des Unternehmens indirekt auswirken. Seite 1 von 5 Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache Mit der Forderung nach Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Ge-sellschaft stellt sich für viele Menschen die Frage nach der sprachlichen Gleich Jahrhundert entwickelte sich für paarige Personenbezeichnungen eine verkürzende Schreibweise mit Klammern, bei der die weibliche Wortendung eingeklammert an die männliche Bezeichnung angehängt wird: Schüler(innen). Es ist nicht hörbar, welche Variante (Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt o. Hier gibt es die Antworten! Sie können die Generalklausel verwenden Damit ist die Feststellung zu Beginn eines Textes gemeint, dass die (zumeist in der männlichen Form) gewählten personenbezogenen Bezeichnungen für beide Geschlechter gelten. [36] In Dokumenten der deutschen Partei Bündnis 90/Die Grünen ist der Genderstern seit einem Parteitagsbeschluss von 2015 der „Regelfall“, um inter- und transgeschlechtliche Personen nicht zu diskriminieren.[37][38][35]. Super! Ab 1980 verpflichten zahlreiche Gesetze und amtliche Regelungen in den D-A-CH-Ländern, die Gleichstellung der Geschlechter durch ihre sprachliche Gleichbehandlung zum Ausdruck zu bringen (siehe die Chronologie). Auflage des Rechtschreibdudens mit einer dreiseitigen Übersicht Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, in der keine Regeln oder Normen vorgegeben, sondern nur Möglichkeiten aufgezeigt werden, die aktuell im Deutschen zur geschlechtergerechten Formulierung zu finden sind. Außerdem sollten Sie sich beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten an generell gültigen Richtlinien orientieren. Killermann nennt nichtbinär, genderqueer („quer zu den Geschlechtern“), bigender („beidgeschlechtlich“), Two-Spirit („Zweigeist“), androgyn („zwitterhaft“), drittes Geschlecht und neun weitere Varianten. Viel Spaß damit! Das ist für Frauen nicht akzeptabel.“ Um den „femininen Gesamteindruck“ zu erhalten, schlägt Pusch „das ‚i‘ mit Sternchen bisher nur handschriftlich“ vor: Dabei würde der Stern über dem „i“ der generischen Femininform stehen (etwa: Lehrerîn, Lehrerînnen). Mitarbeitende; Beschäftigte; Angestellte; Tätige; Belegschaft; Teammitglieder; Arbeitskräfte; Kollegium; Personal; Teammitglieder; Werktätige; Betriebs-/Konzern-/Firmen-/Unternehmensangehörige; bei uns beschäftigte Personen; Festangestellte; Arbeitsgemeinschaft; Arbeitsgruppe; Beteiligte; Crew; Gruppe; Servicekräfte; Servicepersonal; Team […] besser nicht: Kollegen*, Maler*“. […] Wird die weibliche Endung weggelassen und bleibt nur das Sternchen stehen, bleibt nur das nicht geschlechtergerechte generische Maskulinum. [29], 2012 verdeutlichte der US-amerikanische Autor und Aktivist Sam Killermann in einer online verbreiteten Grafik, welche Bedeutungen das Sternchen am Wort trans habe: Es stehe für ein Spektrum von Transgender-Geschlechtsidentitäten im Unterschied zu Cisgender-Frauen und -Männern (die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren). „Leser“, „Kunden“ oder „Mitarbeiter“: Solche Wörter sind in vielen Texten üblich. [25] Diese genderinkludierende Schreibweise wurde im Anschluss als Gender-Gap oder Gendergap bezeichnet („Geschlechtslücke“). Schüler*innen Mitarbeiter*innen Wissenschaftler*innen Um zu vermeiden, dass ein Text durch die Doppelnennung deutlich länger wird, verwenden einige Menschen das Gender … Vorwort Liebe Kieler*innen, liebe Lesende, zu Jahresbeginn fiel mir bei einem großen Musikstreaming-Dienst auf, dass plötzlich das Gender*Sternchen genutzt wird. Der Rat der deutschen Rechtschreibung legt die amtliche Schreibweise von Worten fest - und fasst diese im Duden zusammen. Schreibweise Mitarbeitende alle Geschlechter sind gemeint wirkt unpersönlich Anmerkung Mitarbeiter (Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche Form [91], In Berlin empfiehlt die Technische Universität seit 2018 den Genderstern zur „geschlechterumfassenden Benennung.“[92] Die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf empfiehlt im April 2020 möglichst neutrale Formulierungen, andernfalls das Sternchen: „Dadurch wird Raum symbolisiert für Personen, die sich in einem zweigeschlechtlichen System nicht wiederfinden. ), der Kollegin bzw. Die sprachliche Gleichbehandlung der Geschlechter ist für eine erfolgreiche Gleichstellung von [58][59] Ende 2020 erscheint eine Studie der deutschen Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die den Gebrauch des Gendersterns auch weiterhin als Grundlage empfiehlt: „Mit dem Gendersternchen oder Asterisk * möchten wir die Vielfalt inter- und transgeschlechtlicher Realitäten und Körperlichkeiten abbilden.“[60] Ende 2020 erscheint ein Leitfaden des Bundesverbandes der Kommunikatoren (BdKom), der auch die Verkürzung des Adjektivs transgender bekräftigt: „Die beiden Adjektive trans* und inter* können auch ohne Stern verwendet werden. Schau doch gerne mal auf unserem Blog vorbei und hol dir jede Menge gute Tipps, Inspiration und wertvolles HR-Wissen! Für beide Programmarten gelten Sternchen und Unterstrich bisher nicht als eindeutig barrierefrei; aus diesem Grund wird der Gender-Doppelpunkt von einigen Medien verwendet und in manchen aktuellen Sprachleitfäden empfohlen. Auch Brailleschrift-Displays für sehbehinderte oder blinde Menschen haben solche Mängel, weil sie meist nur die Ausgabe eines Screenreaders verarbeiten. B. wenn ein Protokoll einer Rede angefertigt wird). „Gendern durch Sonderzeichen und Typografie […] ist nicht zu empfehlen“; auch der Gender-Doppelpunkt sei ungeeignet (Mitarbeiter:innen). [38], Die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch – eine der ersten Unterstützerinnen des Binnen-I als geschlechtergerechte Lösung – kritisierte 2019 den Genderstern: „es zerstört eine gewachsene feministische Lösung dieses Problems: das große I […] Die sprachliche Diskriminierung von Frauen betrifft 52 Prozent der Bevölkerung, die Transgender-Community macht weit weniger als ein Prozent aus. B. da zu wenig Zeichen zur Verfügung stehen, nutzen wir die Fußnote, genderneutrale Begriffe oder nennen beide Formen explizit. In einem der nächsten Beiträge werde ich dir noch eine ausführliche Einführung in die Diversity-Dimension Geschlecht liefern. B. Leiter*innen, Pilot*in)“. grammatikalisch falsch, wird aber als korrekt postuliert (= generisches Femininum wie Kolleg*innen) Substantivierte Form: Du schreibst Mitarbeitende statt Mitarbeiter. Es empfiehlt sich, die Entwicklung der deutschen Rechtschreibung zu beobachten.“[52] Weil DIN 5008 keine Rechtschreibungsfragen regelt,[53] widerspricht weder die Verwendung des Sternchens noch die eines anderen Zeichens an dieser Stelle den Regeln dieser Norm. Das häufigste Gegenargument ist natürlich die Lesbarkeit. Aber jetzt möchte ich dir erstmal etwas Praktisches an die Hand geben. Im Jahr 2020 führte das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache eine Analyse des Kern-Textkorpus des Rats für deutsche Rechtschreibung durch, um die Häufigkeiten der Varianten geschlechtergerechter Schreibung für den Ausdruck Bürger im Zeitraum von 1995 bis 2019 zu ermitteln – etwa 2 Mio. Denn spätestens seit der Einführung des Außerdem würde die Verwendung solch unterschiedlicher genderneutraler Formen zu einer uneinheitlichen Rechtschreibung führen. Natürlich hat sie auch sprachliche Rechte, und es ist richtig, dass sie in die Debatte um Männer und Frauen eingreift, weil es auch bei ihr um das Geschlecht geht – aber das Gendersternchen ist nicht die richtige Lösung.“[112] Es schaffe die „sprachliche Unsichtbarkeit der Frau“ nicht ab. Demgegenüber sind gemäß Duden die beiden amtlich anerkannten Abkürzungsformen mit Schrägstrich plus Ergänzungsstrich: Künstler/-innen,[6] oder eingeklammert: Künstler(innen), als vollständige Beidnennung zu lesen: Künstler und Künstlerinnen. ), den Kolleginnen und Kollegen (Dat.) Das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag erklärte zur Normierung: „Aktuell, im Frühjahr 2020, sind diese Möglichkeiten, d. h. Binnen-I, Genderstern, Gendergap, Doppelpunkt und Mediopunkt zwar noch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, doch sind die drei zuerst genannten als weitverbreitete und legitime Mittel des Strebens nach geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck durchaus anerkannt und werden auch in den Sitzungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zumindest diskutiert – besonders der Gebrauch des Gendersterns wird von Rechtschreibrat intensiv beobachtet.“. [44], Das Wort „Gendersternchen“ wurde zum „Anglizismus des Jahres 2018“ gekürt. Andere Substantive dagegen haben eine maskuline und eine feminine Form: der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin. Zeiterfassung im Homeoffice per App: Das sollte eine Software können! Im Rahmen der zweiten Frauenbewegung ab den 1960ern wurde der Schrägstrich verstärkt eingesetzt, um Frauen sichtbar zu machen, während allgemein noch der Gebrauch von rein männlichen Personenbezeichnungen zur geschlechtlichen Verallgemeinerung üblich war (generisches Maskulinum: Schüler). Dies ist der Fall bei Umlautungen – nicht: Ärzt*in, Bauer*in. „Sternchen“ (statt „Stern“) ist die in Typografie und Schriftwesen übliche Bezeichnung für das Schriftzeichen und eine Eindeutschung der auch gängigen Bezeichnung Asterisk (von lateinisch asteriscus „Sternchen“, zu aster und altgriechisch astēr „Stern“). Befördert wurde diese Entwicklung durch die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau im Jahr 1979 und den von den Vereinten Nationen 1987 veröffentlichten Guide to Non-Sexist Language (Leitfaden für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch). Am 24.01.2017 wurde im Akademischen Senat der ASH Berlin beschlossen, in allen neuen Satzungen und Ordnungen der ASH Berlin den sogenannten statistischen Gender-Gap (z. Daran kritisierte in der Folge die Queer-Theorie, dass mit dem Binnen-I nur die Zweigeschlechtlichkeit betont werde, aber weitere Geschlechter und Geschlechtsidentitäten wie nichtbinäre oder intergeschlechtliche Personen sprachlich ausgeschlossen blieben (vergleiche Gender).[23][24]. Das als Platzhalter bekannte Schriftzeichen * wird hierbei genutzt zur Vermeidung des Ein Text mit tausend Sternchen, Unterstrichen oder Schrägstrichen wirkt schnell unübersichtlich und wenig leserfreundlich. Er gehört, wie das Gendersternchen und der Gender-Gap, zu den so genannten Genderzeichen : Ein typographisches Zeichen als Wortzusatz deutet die geschlechtliche Vielfalt einer Personenbezeichnung an. In diese 5 Social Recruiting Fallen solltest du nicht tappen, Mehr Zufriedenheit im Job: Neurowissenschaftler verraten die vier wichtigsten Entscheidungen. B. Frauen*). a.) 1985 oder 86, als sich das große I allmählich durchsetzte, wurde ich gefragt: Wie soll man das denn aussprechen? (3) Die Form mit dem Schrägstrich: die Mitarbeiter/innen, die Mitarbeiter/-innen Vorteil: Dies ist die Form, die der Duden empfiehlt, zumindest mit dem Bindestrich nach dem Schrägstrich: Dieser dient als Auslassungszeichen und Mai 2021 um 02:39 Uhr bearbeitet. [51] Zum Sternchen erklärt der Duden: „Vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind Schreibweisen wie die folgenden: mit Genderstern (Asterisk): Schüler*innen […] Das Gender-Sternchen ist gegenüber Formen mit Schrägstrich (Mitarbeiter/-innen), dem Binnen-I (MitarbeiterInnen) oder dem Unterstrich/Gendergap (Mitarbeiter_innen) unbedingt zu bevorzugen. In Suchfeldern würde die Eingabe A* alle Ergebnisse anzeigen, die mit dem Buchstaben „A“ beginnen. Konnten wir dir mit unserem Artikel weiterhelfen? Im Jahr 2017 gab es kurzzeitig das Online-Lexikon Agent*In. So könntest du zum Beispiel statt „Wir laden alle Mitarbeiter*innen herzlich ein“ einfach schreiben: „Wir laden euch herzlich ein“. Du formulierst die Einladung für die nächste Betriebsfeier? Aber du solltest dir schon gut überlegen, wie du deine (potenziellen) Mitarbeiter ansprichst und warum du dich für eine bestimmte Form entscheidest. Im August 2020 erschien die 28. Die Art und Weise, wie du kommunizierst und welche Formulierungen du verwendest, ist ein wichtiger Teil deines Employer Brandings. Unterstrich: Kein Schrägstrich, sondern ein Unterstrich: Mitarbeiter_innen. Texte sollen alle Geschlechter berücksichtigen. „Gendersternchen“ ist ein neugeprägtes Wort (Neologismus),[43] das sich erst Ende der 2010er-Jahre aus den ursprünglichen deutschen Bezeichnungen „Genderstar“ und „Gender-Star“ entwickelte. Bitte dieseanwenden. Treffern für die generische Maskulinform standen insgesamt nur 15.500 Treffer für „mehrere Geschlechter kennzeichnende Schreibungen“ gegenüber (weniger als 0,01 %, Häufigkeitsklasse 16, Frequenzklasse II), durchgehend angeführt vom Binnen-I:[55], Ende 2020 berichtete Sabine Krome, Geschäftsführerin des Rechtschreibrats, dass bei den „Kurzformen des Genderns mit Satz- und Sonderzeichen […] der Stern mit rund 68 Prozent die am häufigsten belegte Form“ sei. Na, ist es mal wieder soweit? Den Bewerbungsprozess vereinfachen? B: Spieler und innen (vs. außen) – verstanden werden.“ Zu Vorleseprogrammen wurde angemerkt: „Asterisken, Unterstriche und Doppelpunkte werden dabei nicht einheitlich interpretiert, die Barrierefreiheit ist eingeschränkt.“ Insbesondere bleibe unklar, wie Gender-Pausen zu verschriftlichen seien:[20], „Werden in der gesprochenen Sprache Gender-Pausen als Entsprechungen von Gendersternchen oder vergleichbaren Formen verwendet, ist unklar, wie diese verschriftlicht werden sollen (z. Der Rat begründete dieses Abwarten: „Die Erprobungsphase verschiedener Bezeichnungen des dritten Geschlechts verläuft in den Ländern des deutschen Sprachraums unterschiedlich schnell und intensiv. Lassen Sie sich auf Experiment ein. Wichtig ist aber, dass du deine einmal gefundene Form in allen Texten durchziehst. B. [33], 2010 erwähnt ein Gutachten der deutschen Antidiskriminierungsstelle des Bundes die Schreibweise mit Sternchen in Zusammenhang mit intergeschlechtlichen und Transgender-Personen: „Trans* ist ein recht junger, im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreiteter, weit gefasster Oberbegriff für eine Vielfalt von Identitäten und Lebensweisen. Die früheste Nutzung des Sternchens (englisch asterisk oder star) als Bestandteil eines Wortes findet sich in den 1990er-Jahren in der Bezeichnung trans* in englischsprachigen LGBT-Communities, benannt als trans asterisk oder trans star. Das sieht dann so aus: Binnen-I: Gleiches gilt für das Binnen-I: Sternchen: Du verkürzt die Form mit Hilfe eines Sternchens zu. Doppelnennung: Wenn du viel Platz in deinem Text hast, kannst du es ausführlich machen und einfach beide Formen nennen, nämlich. • die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • die Studentin und der Student •• Bewerberin und Bewerber Hinweis Es ist üblich, bei der Reihenfolge die weibliche der männlichen Personenbezeichnung voranzustellen. Beispielsweise entsteht so aus dem Begriff „Journalist“ das … Ersatzformulierungen: Statt Mitarbeiter schreibst du Beschäftigte, Angestellte In einem Informationsflyer nennt der herausgebende Westermann-Verlag das Sternchen unter anderem „Zeichen für gender-gerechte Sprache“ mit den Beispielen „Lehrer*innen, Kolleg*innen“ (die Beispiele sind nicht wörtlich der DIN 5008 entnommen).[54]. Außerdem umfasst diese Möglichkeit zu gendern auch das diverse Geschlecht, d.h. Menschen, die sich keiner binären Geschlechtsidentität zuordnen möchten. B. Leser*in) stellt aber aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel dar, um dieses Anliegen umzusetzen.“ Bei der Verwendung entstünden auch teilweise grammatisch falsche Formen, beispielsweise bei der singularen Personenbezeichnung Arzt*in oder Ärzt*in. Viele Hochschulen in NRW haben ihre Leitlinien zur gendersensiblen Sprache aktualisiert und einige empfehlen mittlerweile das Gendersternchen: In Österreich empfiehlt Ende 2019 die Dienstleistungseinrichtung Personalwesen und Frauenförderung der Universität Wien: „Um die Realität geschlechtlicher Vielfalt sprachlich sichtbar zu machen, sollte mit Sternchen * gegendert werden.“ Hingewiesen wird dabei aber auf die Probleme mit Vorleseprogrammen. Der Gender-Doppelpunkt wird nach einer männlichen Bezeichung oder dem Wortstamm und vor die weibliche Endung gesetzt. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) veröffentlichte im April 2019 unter dem Titel Gendern eigene Richtlinien (aktualisiert im März 2021); grundsätzlich wird angemerkt: „Bei längeren Texten kann in einem vorangestellten Satz erklärt werden, dass der jeweilige Text sich unabhängig von den verwendeten Personenbezeichnungen an Menschen aller Geschlechtsidentitäten richtet“. Vielleicht bist du ja an noch mehr spannenden HR-Themen interessiert. Das Gendersternchen * wird als Schreibweise für gendergerechte Sprache immer beliebter und akzeptierter. Um die Vorlesbarkeit zu gewährleisten, werden neutrale Formulierungen empfohlen (Team) oder Bezeichnungen in Paarform (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Es in einzelnen Begriffen anzuwenden, fällt den meisten ganz leicht, denn es wird vor die Silbe -in / -innen gesetzt: die Mitarbeiter → die Mitarbeiter*innen. [9] Das Zeichen wird unter Umständen aber als „Sternchen“, „Asterisk“ oder „Pause“ vorgelesen, manchmal auch gar nicht, so dass nur die weibliche Wortform ausgesprochen wird (missverständlich als generisches Femininum). Nach den Verfassungsurteilen zur dritten Geschlechtsoption „divers“ 2017 in Deutschland und 2018 in Österreich erschienen zahlreiche angepasste Ratgeber und Leitlinien zur geschlechtergerechten Sprache; einige Behörden und Verwaltungen übernehmen nun offiziell das Gendersternchen als typografisches Mittel, um alle biologischen und sozialen Geschlechter (Gender) einzuschließen. Achtung: So funktioniert Mitarbeiterbindung NICHT! Wenn Sie das Gendern mit * als Füllzeichen in Ihrer Seminararbeit vermeiden möchten, zeigen wir Ihnen in diesem Praxistipp weitere Gender-Gap-Alternativen. Die Gesellschaft für deutsche Sprachehält im August 2020 fest: „Über das Thema der sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter wird seit einigen Jahren so viel diskutiert wie selten zuvor. Also: „Mitarbeiter“ steht für die gesamte Belegschaft – auch für alle Mitarbeiterinnen. Diese Bezeichnung für das Schriftzeichen „Sternchen“ war eine Pseudo-Lehnwortbildung aus dem Englischen: gender meint das soziale Geschlecht und star einen Himmelsstern. […] Vielmehr werden diese durch das symbolische Sternchen als Bindeglied dargestellt, das in alle Richtungen ‚strahlt‘“. [114] Pusch vertritt seit 1984 die alleinige generische Verwendung femininer Bezeichnungsformen, 2018 erklärt sie: „Das Femininum enthält ja auch sichtbar das Maskulinum: Lehrer ist in Lehrerin deutlich enthalten. Schrägstrich: Du ziehst beide Formen zu einem Wort mit Schrägstrich zusammen. [93], In Baden-Württemberg gilt an der Universität Konstanz seit Januar 2020: „Im Ausnahmefall, wenn keine Genderumschreibung möglich ist, kann alternativ der Asterisk – das sogenannte Gendersternchen * – verwendet werden: Beispielsweise Referent*innen.“[94], In Mecklenburg-Vorpommern nutzt die Universität Greifswald den Genderstern, seit der Senat dies im April 2019 offiziell beschlossen hat.[95]. Für das WEB gilt: Das Gender-Sternchen kann die Barrierefreiheit der Website beeinträchtigen, da es für Sprachausgaben nicht optimal ist (z. Im März 2021 nahm ein bundesweiter Zusammenschluss von Medienschaffenden das Sternchen in seinen Namen auf: Neue deutsche Medienmacher*innen. Zugegeben: Beim Thema Gendern kann man wirklich geteilter Meinung sein. Daher ist eine Pluralform wie „die Mitarbeiter“ nicht geschlechtsneutral, weil es die Form „die Mitarbeiterinnen“ gibt! Pilot Stern innen). Es ist aber auch schwierig, im Gender-Dschungel den Überblick zu behalten: Die Schrägstrichschreibweise „Mitarbeiter/-innen“ bzw. Auch wenn offizielle Stellen immer häufiger die Schreibweise MitarbeiterInnen verwenden, raten wir Ihnen auch von deren Gebrauch ab, da diese Schreibweise nicht sonderlich gelungen wirkt. Unterstrich: Kein Schrägstrich, sondern ein Unterstrich: Fußnote: Du gibst in einer Fußnote an, dass du immer die männliche Form verwendest, aber damit auch Frauen mit einschließt. Eine andere akzeptierte Bezeichnung ist trans- oder intergeschlechtliche Person.“[61], Die TU9 als Verband von neun deutschen technischen Hochschulen (German Universities of Technology) empfiehlt seit September 2019 das Gendersternchen zur Sichtbarmachung aller Geschlechter, wenn keine neutrale Formulierung möglich ist. [113] Pusch erklärt: „Es zerreißt die Wörter in drei Teile: Maskulinum – Genderstern – weibliche Endung. der Kollege (Nom. Wie auch immer: Du bist wahrscheinlich auf diesen Artikel gestoßen, weil du dich fragst, wie zum/zur Teufel*in du das Wort „Mitarbeiter“ richtig gendern sollst. Und gerätst vielleicht in Die GfdS fasste zusammen:[116], „Die orthografische und grammatische Richtigkeit und Einheitlichkeit, die (Vor-)Lesbarkeit und die Verständlichkeit eines Textes stehen jedoch an erster Stelle und müssen auch in einer diskriminierungsfreien Sprache gewährleistet sein. Die GfdS rät daher ausdrücklich davon ab, das Gendersternchen und ähnlich problematische Formen zu verwenden.“, Auch die Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings vom August 2020 gehen auf Probleme der Schreibung mit Sternchen ein; diese Schwierigkeiten stellen sich in ähnlicher Weise auch für andere Gender-Schreibweisen:[117], „Das Gendersternchen wird von der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht empfohlen. Unter der Liste mit Beispielen erfolgt ein Hinweis: „Zunehmend ist zum Gendern auch die Verwendung von speziellen Zeichen, wie ‚*‘ oder ‚_‘ gängig. Geschlecht berücksichtigende (»gendergerechte«) Bezeichnungen: Paarform: die Kollegin bzw. Chef → Chef*in. Allerdings scheint angesichts der Entwicklung der letzten Jahre beim Asterisk anders als beim Gender-Gap und bei der x-Form im Bereich der Hochschulen und der öffentlichen Verwaltung (zumindest in Deutschland) Verständlichkeit und vermutlich auch Lesbarkeit gewährleistet zu sein. Warum Sie das Gender*Sternchen benutzen sollten….